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Los Brudalos, Deitschrogg
05. Januar / 21:00
19,62€
Ein Imperativ der fast schon höhnisch anmutet, bedenkt man, dass es wahrscheinlicher wäre einem Nuklearschlag mithilfe eines ungelenken Hechtsprunges auszuweichen als den Unmengen an Bier, die sich unsere drei Vollzeittrinker 24/7 hinters Großhirn pflastern. Der Ausruf „Leber duck di“ ist folglich mehr als höfliche Floskel, denn als ernstzunehmender Warnhinweis zu verstehen. Dem gewitzten Leser dürfte nämlich bereits zu diesem frühen Zeitpunkt eines aufgefallen sein:
Die Lebern der selbsternannt „brudalsten Band Bayerns“ hatten nie eine Chance!
Ebenso wie die Lebern ihrer Väter… die Lebern der Väter ihrer Väter… der Väter der Väter ihrer Väter, deren Mütter und NUN auch die Lebern ihrer elitären Konzertbesucher. Denn, wie schon in den Jahren zuvor, zeichnet sich auch in ihrer aktuellen Tour ein klares Muster ab:
– Die Fans kommen wegen der Musik.
– Sie bleiben wegen des Pegels.
– Sie gehen, weil HairyHarry am Merchstand wieder 50-jährige Singleväter angbräbt.
– Und kommen wieder, weil sie sich am nächsten Morgen an absolut nichts mehr erinnern können.
Genau das ist das Los Brudalos Geheimrezept. Das und mittlerweile mehr Hits als fucking ABBA. Kleine Übertreibung am Rande. Die Jungs kommen natürlich gar nicht aus Schweden. Das mit den Hits wiederum war alles andere als gelogen: So haben die Songs Guad Weida und Meister Eder 2023 innerhalb weniger Monate über 4 Millionen
Streams auf Spotify erzielt. Weitere Hits wie Bauwong, Fayern und Bierzeltparty lassen die Streamingzahlen mittlerweile auf stolze 10 Millionen steigen.
Dass sie trotz dieser fast surrealen Erfolge am Boden geblieben sind, zeigt dieser von ihnen selbst verfasste Pressetext. #neverskipmediatraining
Doch sie wissen natürlich auch, wem sie diese Erfolge zu verdanken haben: Sehr guten Genen. Und ein bisschen auch euch – den Fans.
Für diejenigen, die neu im Los Brudalos Kosmos sind, anbei ein erster Eindruck:
Kombiniert man die Floskeln „Kunst muss wehtun!“ und „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!“, fasst das womöglich am besten zusammen, wofür diese Band, deren Schluckreflex sich schon im Alter von 15 Jahren dauerhaft verabschiedet hat, inhaltlich steht.
Bei kritischer Betrachtung sollte jedoch jedem Hörer mit gesundem Menschenverstand eines relativ schnell klar werden: Die Band nimmt sich selbst, ihre Texte, sowie das Leben im Allgemeinen ähnlich ernst wie ihre Schullaufbahn. #mathesechs
Denn letztendlich geht es doch nur um eines – für ein paar Stunden alle Sorgen hinter sich zu lassen! Und genau das stellen die Jungs auch dieses Jahr wieder durch eine (vor allem für bayrische Verhältnisse) extravagante Bühnenshow sicher. Wer nach solch einem Abend nüchtern nach Hause geht, kann nicht von sich behaupten, jemals
gelebt zu haben. Übrigens: Musikalisch servieren die drei Mundart-Sommeliers einen Mix aus feinstem Rap, köstlichem Rock & Roll sowie einer Prise EDM. Laut, mit ordentlich Bass und bis zu 60% textsicher. Wohl bekomm’s!
Deitschrogg
Sobald Dosenbier durch die Gegend fliegt, wissen Sie Bescheid – hier spielen Deitschrogg aus Stubersheim. Die Musik beschreibt sich am besten als schwäbischer Alternative Crossover mit einer Prise Nackenklatscher ins Gesicht.
Deitschrogg besteht aus 4 bis 5 Dorftrotteln, die es sich zur Aufgabe gemacht haben die Nachbarn vom Sofa zu schmeißen. Der Sound zeichnet sich durch Eigenproduktion & Einflüssen aus Genres wie Reggae, Punk & Hardcore aus.
Am besten gibt man sich Deitschrogg in betrunkenem Zustand, weil dann sogar Yannicks schlechte Witze ertragbar sind. Ein Amuse Gueule der Band gibt es in asozialen Medien wie YouTube oder Spotify. Mit Liedern wie „Halt dein Pfnaupfen“ und „Heit fick mer se alle“ bringen sie jede Bühne zum beben. Außerdem sind sie auch ein bisschen witzig. Aber nur ein bisschen.
Support: HaythamHood
Der gebürtige Geislinger, ehemaliger Skateboarder, Rapper und Produzent HaythamHood schrieb mit 16 Jahren bereits seine ersten Rap-Texte, doch leider verließ seine kreative Ader, wie er sagt, sein „Zimmer“ nie – BIS JETZT!
In 2023 begonnen, Jargon-Typisch mit Recording Sessions im Kleiderschrank, entstand allmählich eine Magie aus einem Punch-lastigen „In your FACE“ Sound gepaart mit authentischem Storytelling, abwechselnd zu melodischen, tiefgehenden Darstellungen innerer Konflikte auch auf Beats des Genre DnB. Kein Song ähnelt dem anderen, so sagt der Geislinger „Meine Experimentierfreude hat bisher noch keine Grenzen gefunden, und das ist auch gut so“.
Mit seiner ersten EP „Wer ist dieser HaythamHood“ stellt sich Haytham als Protagonist selbstreflektierend dar, wobei die Vergangenheit, unsichtbare Barrieren sowie die Antipathie zum gesellschaftlich klassischem Werdegang aufgearbeitet wird.
Sein umfangreiches Spektrum wird vor allem durch den Song „Mein Name Salim“ hervorgehoben, bei dem er emotional die Flucht eines Syrischen Flüchtlings, den er kennenlernen durfte, sowie die Spannung vor Ort, wiedergibt.